Kultur: Mythologie (9)
       

   Römische Labyrinthe: Graffityähnliche Kritzeleien, aber auch prachtvolle Bodenmosaik-Labyrinthe finden sich in römischer Zeit besonders im westlichen Teil des Reiches - bis hinauf ins römisch-besetzte Britannien.
   Gerne wird im Zentrum des Labyrinth-Mosaiks ein Minotaurus dargestellt, oft zusätzlich auch noch ein Theseus, der mit diesem kämpft.

   
Labyrinthe in Kirchen: Mit dem Christentum bekommt das Labyrinth eine neue Symbolik: Die vier Sektoren präsentieren nun nicht mehr die Mondphasen, sondern die Sektoren zwischen den Balken des Kreuzes.
   Mühsam ist der Weg des Menschen durch die sieben Lebensalter hindurch zu Christus. Neben den klassischen sieben Umgängen finden sich nun auch solche mit elf. Diese Zahl war möglicherweise symbolisch für die elf guten Apostel (Judas Ischariot, war ja buchstäblich zum Teufel gegangen). Im Zentrum des Labyrinthes thronte oft Jesus, zu dem man hinstrebte.

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