|  |      Liebeslabyrinthe: 
              Der dekorative und spielerisch leichte Charakter von Labyrinthen 
              eignete sich wunderbar für die Gartenarchitektur, als Tanzplätze 
              und für Feste. Gärten als Orte der wachsenden und vergehenden 
              Natur können zudem als Metaphern für Verführung, Fruchtbarkeit und 
              Vergänglichkeit gesehen werden.    Ähnlich wie das 
              Leben ähnelt auch die Liebe mit ihren (erotischen) Verwicklungen 
              oft den verschlungenen Pfaden eines Irrgartens. Es lag also nahe, 
              Liebeslabyrinthe anzupflanzen, in denen man lustwandeln konnte.
 Diese Anlagen kamen im 16. bis 18. Jhd. besonders 
              in Mode, und wurden fast immer aus Hecken angepflanzt. Die Grundform 
              aus konzentrischen Kreisen war eine Adaption der Kirchenlabyrinthe. 
              Im Mittelpunkt dieses "Hortus conclusus" (verschlossenen Gartens) 
              befand sich oft ein Baum und / oder eine Liebeslaube.
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