Kultur: Mythologie (1)
 

   Einleitung: Labyrinthe und Irrgärten faszinieren seit Jahrtausenden. In Kunst und Mythologie lassen sie sich als Symbole z.B. für das Leben, das Schicksal oder den Mutterschoß deuten.
   In der engeren Wortbedeutung ist ein Labyrinth eine geometrische Figur, die nur einen einzigen Weg aufweist, während Irrgärten verworrene, unübersichtliche Systeme sind, die auch Sackgassen enthalten. Beide Begriffe werden aber sehr oft vermischt.
   Im Irrgarten muss man aus den vielen möglichen Wegen selbst den richtigen suchen, während man in einem Labyrinth dem mäandrierenden Pfad folgt, vielleicht auch um, je nach Kontext, den Weg zu Gott oder sich selbst zu finden.
   Das bekannteste Labyrinth befand sich laut der griechischen Sagenwelt in Knossos, und wurde von Baumeister Daedalos als Gefängnis und Tempel für den Minotauros gebaut. Dieser war ein Ungeheuer, das Menschen fraß (Mehr dazu später).

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Labyrinth in der Kirche San Vitale, Ravenna.