Die Sonnenblume (8)
       

   Samen-Sonnenblumen: Die für die Samengewinnung angebauten Sorten gehören fast immer zur Art Helianthus annus. Die kommerziell wichtigen Sorten bilden normalerweise nur eine einzige, sehr große Blüte. Sind die Kerne dann reif, kommt der Mähdrescher und mäht das gesamte Feld ab.
   
Im Garten sind hingegen auch mehrfach blühende Sonnenblumen geeignet - dass die Samen dieser mehrfach verzweigten Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten reifen ist ja für den Privatgärtner kein Problem. Im Gegenteil: Obwohl die späteren Nebenblüten nicht mehr so groß werden, wie die Hauptblüte, sind sie dennoch schön anzusehen; die Hummeln und Bienen finden über lange Zeit immer wieder Nahrung, und es gibt ständig frischen Samen für die Meisen.
   
Baut man Sonnenblumen selbst an, dann kann man die Blütenstände einfach mitsamt den Samen trocknen. Im Winter hängt man dann die samenbesetzten Blütenstände in einen Baum - das Herauspicken erledigen die Meisen dann selbst.
   Will man die Samen lieber selbst essen, dann kann man zur Bekämpfung des Vogelfraßes ein Netz über die Blüte ziehen. Im kommerziellen Anbau macht man dagegen einfach die Felder so groß, dass die in der Gegend befindliche Vogelzahl nur noch unwesentliche Schaden anrichten kann.

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