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Hummel- und Bienenfutter:
Im Spätsommer, wenn die nektarliefernden Linden ihre Blütezeit
beenden, verhungern viele Hummeln. In dieser nektararmen Zeit kann
die Sonnenblume ein wichtiger Nahrungslieferant sein. Gerade mehrfach
blühende Sorten liefern immer frische Nektarnahrung.
Für den Gartenbau ist es sehr
wichtig, dass die Hummeln fit genug sind, um den kommenden Winter
zu überstehen: In verregneten Frühjahren sind die Hummeln
oft die einzigen Bestäuber bei früh blühenden Obstbäumen.
Die bepelzten Hummeln fliegen auch noch bei kühl-feuchtem Wetter.
Bienenvölker hingegen fliegen nur bei besseren Wetterbedingungen.
Natürlich sind Sonnenblumen
auch eine gute Bienenweide. Imker rechnen etwa mit einer Ausbeute
von 25-50 kg Honig/ha. Zur optimalen Befruchtung der Sonnenblumen
werden je nach Sorte ein bis fünf Bienenvölker pro Hektar
empfohlen (Je kürzer die Blütezeit der Sorte, desto mehr
Bienen müssen gleichzeitig unterwegs sein).
Einige Sorten locken die Bienen auch
mit Nektardrüsen auf Blättern an - solcher "Honigtauhonig"
kann jedoch leicht bitter schmecken. Um die Ernteausfälle auch
ohne Bienen gering zu halten, haben neuere landwirtschaftliche Sorten
eine hohe Selbstfertilität (Sie befruchten sich also selbst.).
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