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Landwirtschaftl. Nutzung:
Ein gewisses Problem bei Hanf ist der Gehalt
an dem halluzinogenem Wirkstoff Tetrahydrocannabiol (THC), das sich
besonders in den Harzdrüsen befindet.
Wegen der Drogenproblematik dürfen in Deutschland
ausschließlich THC-freie Sorten angebaut werden. Diese enthalten
zwar noch geringste THC-Mengen (Gemäß EU-Verordnung unter
0,3% THC im oberen Pflanzendrittel), doch ein Süchtiger müsste
derartige Mengen gleichzeitig rauchen, dass eine Rauchvergiftung
wahrscheinlicher wäre als ein Rausch.
Trotzdem benötigt man auch für THC-freien
Hanf eine behördliche Anbaugenehmigung, denn es wäre ja
theoretisch möglich einige harzdrüsenreiche Drogenpflanzen
in einem harmlosen Nutzhanffeld zu verstecken. Daher dürfen
nur vertrauenswürdige Landwirte Hanf anbauen, und auch diese
werden kontrolliert.
Im Jahr 2000 wurden in der EU 20.910 ha Nutzhanf
angebaut, davon 3.855 ha in Deutschland, 9.000 ha in Frankreich
und 225 in Italien. Der Anbau in China betrug ebenfalls ca 20.000
ha. Weitere Anbauländer sind z.B. Rumänien und Ungarn.
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