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Herkunft: Von
der Unterdonau bis Nordchina findet man den Wildhanf. (Vorkommen
in Europa: Südrussland, Türkei, Rumänien, Bulgarien
und Ungarn). Dieser ist kaum einen Meter hoch, eine stark verzweigte
Pflanze mit kleinen Samen. Ein eher lästiges Unkraut, das sich
mit Kulturhanf kreuzt. Möglicherweise handelt es sich um die
Stammform der Kulturhanfarten.
Ursprünglich kommt Hanf wohl aus Zentralasien
(Iran, Afghanistan, Kasachstan, Südsibirien). Die Pflanze kam
sehr früh nach West-Europa, denn in keltischen Grabhügeln
aus der Zeit um 500 v. Chr. wurden nahe Stuttgart bereits Stoffe
aus Hanfbast gefunden (Die Aufbereitung des Bastes in einzelne Fasern
beherrschte man damals offenbar noch nicht).
Wie man am heutigen Sortenspektrum erkennt, muss
der Hanf auf gleich zwei Wegen nach Europa gelangt sein: Im Norden,
über Russland und Polen, und auf einer Südroute über
das Mittelmeer. Stoffe aus aufbereiteten Fasern finden sich
in Europa erst ab 550 n.Chr., und zwar wiederum in Deutschland.
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